Das Weltranglistenturnier in Bochum gehört zu den drei größten Dartturnieren der Welt und so gut wie alle Top-Spieler der WDF sind jedes Jahr hier am Start.

Unter den 982 Startern im Herren-Einzel war auch ich mit von der Partie. Mein erstes Spiel machte ich am Samstag morgen gegen einen Spieler aus Holland, der allerdings nicht besonders gut spielte. Das erste Leg konnte ich sicher gewinnen und im zweiten Leg gelang mir ein 112er-Finish zum 18-Darter, als mein Gegner sich gerade Doppel 20 als Rest gestellt hatte. Im dritten Leg spielte ich dann gut weiter und konnte sicher zum 3:0-Erfolg checken.

In Runde 2 ging es für mich gegen Toni Martin aus Holland und der frisch gebackene Ehemann von Russlands Dartschönheit Anastacia Drobromyslova spielte souverän. Zwar konnte ich in den ersten beiden Legs noch gut mithalten und ich verpasste einen Dart auf Doppel 20 zum 1:1-Ausgleich, doch im dritten Leg spielte mein Gegner dann einen schönen 11-Darter. Nach Scores von 137, 174 und 93 checkte er die verbliebenen 97 mit T19 und Tops zum Match.

Ich war somit recht früh ausgeschieden, aber dennoch blieben wir wie jedes Jahr bei den German Open bis zu den Finalspielen in Bochum. Schließlich freut man sich immer auf den ein oder anderen auswärtigen Spieler und vor allem die internationalen Gäste, die man nicht allzu oft trifft. So kam es auch wieder zu vielen netten und ausgiebigen Gesprächen u.a. mit Zsofia Lazar und Thomas Gerock aus der Schweiz, Karin Krappen und Cees van Leuuwen sowie Dick van Dijck aus den Niederlanden und Robert Wagner aus Norwegen, um nur mal ein paar der bekannteren Spieler/innen aufzuzählen. Natürlich habe ich mich auch wieder einmal mehr auf meine Dartfreunde vom "DC Bruchköbel" aus Hessen, wo ich ja inaktives Mitglied bin, und die Jungs um Marco Salmen aus Nürnberg gefreut. Und last but not least hatte ich mit Alex Haack auch wieder einen Übernachtungsgast bei mir im "Hotel Krüger".

Bereits am Freitag Abend spielte ich bereits beim WarmUp-Doppel gemeinsam mit Alex Kufer vom Nürnberger Dartclub "Art of Dart", wo ich ebenfalls inaktives Mitglied bin. Wir machten keine so gute Figur und schieden leider schnell aus, so dass mein erster Auftritt beim German Open-Warm up doch recht kurz war. Nach einem leckeren "Absacker" (Jacky Cola - was sonst?) ging es dann in die Heia.

Beim Herren-Doppel am Sonntag spielte ich erstmals zusammen mit Cees van Leuuwen ein Doppelturnier und wir ergänzten uns eigentlich ganz gut. So gewannen wir unser Erstrundenmatch gegen Rüdiger Lohse und Thorsten Plagmann aus Bremen sicher mit 3:0.

Nach anfänglichen Anlaufschwierigkeiten lief es nun im Spiel gegen die beiden Bundesligaspieler vom DC Bruchköbel Reinhold Schüle und Karsten Otto immer besser und wir konnten nach 0:1-Rückstand mit 2:1 in Führung gehen. Leider verpassten wir es den Matchdart zum 3:1 zu setzen und mussten so ein entscheidendes fünftes Leg spielen. Wir scorten gut runter und waren unseren Gegenspielern stets ein bisschen im Vorteil als mein holländischer Doppelpartner zum Match ausmachte.

Nun standen wir im Boardfinale und mussten gegen Steve Douglas und Clive Barden aus England antreten. Die beiden Engländer fingen stark an und spielten gleich einen 17-Darter zum Auftakt. 15 Darts später lagen wir dann schon 0:2 zurück. Im dritten Leg ließen unsere Gegner zwar ein wenig nach, machten den Sack aber in 20 Darts zu.

Wir belegten somit den 33. Platz von 288 teilnehmenden Doppeln. Sowohl Cees als auch ich waren mit unserem Spiel recht zufrieden und wir verabredeten uns, bei einem der nächsten internationalen Turniere mal wieder gemeinsam ein Doppel zu spielen.


Alles in allem war es einmal mehr ein tolles German Open-Wochenende! Ich bedanke mich bei allen die daran mitgewirkt haben, wie u.a. Alex Haack, Kevin Chapelier, Rolf Kahrau und Carsten Barth.